Ein Podcast von Franca Kaffenberger, Arthur Siavash Klischat, Joséphine Billard und Amina El Merini
Während die Bundestagswahl am 26. September die Ära Merkel beendete, ziehen die Präsidentschaftskandidaten auf der anderen Seite des Rheins nacheinander in den Wahlkampf, um bis April nächsten Jahres die Herzen der Franzosen zu erobern. Während das Duell zwischen Macron und Le Pen bei früheren Wahlen noch immer für Gesprächsstoff sorgt, verspricht auch das Frühjahr 2022 spannend zu werden, weil eine neue Figur mit rechtsextremen Ideen die politische Bühne betritt: Eric Zemmour.
Wer ist er? Warum interessiert man sich für diesen Kandidaten, dessen Partei sich gerade erst in der Gründungsphase befindet? Welche Ambitionen hat er für Frankreich? Hat er eine reelle Chance auf das Amt des Präsidenten? Und selbst wenn er scheitern sollte, welchen Einfluss könnte er auf die Wahlen und den politischen Diskurs in Frankreich im Allgemeinen haben?
Tauchen Sie mit uns in seine Geschichte und seine politischen Hintergründe ein! Sein Name, seine spaltenden Ansichten und seine schockierenden Sätze sind in Deutschland noch unbekannt, doch in Frankreich weht ein heftiger rechtsradikaler Wind, der das Land spaltet. Einige sehen in ihm einen französischen Trump, andere einen Polemiker, der nach Aufmerksamkeit lechzt, und wieder andere sehen in ihm den lang ersehnten Präsidenten, der das Land wieder auf Vordermann bringen könnte.
Was ist von den Ängsten, Sorgen und Hoffnungen zu halten, die sich in der Begeisterung eines großen Teils der Franzosen für diese radikale Persönlichkeit widerspiegeln, die in den Umfragen sogar vor Marine Le Pen liegt?
Wir werden versuchen, diese Fragen zu beantworten.
Über die Autor:innen

Franca steuert gerade ihren Masterabschluss in „Medien & Kommunikation“ an. Wenn sie gerade Mal nicht im Freizeitstress hängt oder arbeitet, beschäftigt sie sich mit Politik und Gesellschaft und setzt sich für kulturelle Aufklärungsarbeit ein.

Durch dieses Projekt möchte ich mich in einem Kampf für Demokratie und den Zugang zu Informationen engagieren. Ich glaube, dass die Befreiung der Sprache durch das Verständnis der Welt, die uns umgibt, erreicht werden kann. Wir sind heute in der glücklichen Lage, mit nur wenigen Klicks auf Wissen zugreifen zu können, aber wir nutzen diese Macht nicht unbedingt immer. So hoffen wir, die Menschen zu motivieren, über politische und polemische Themen zu recherchieren, um sicherzustellen, dass wir unter den besten Bedingungen an einer europäischen Demokratie teilnehmen können.

Joséphine hat im letzten Frühling ihr Abitur mit Schwerpunkt Human- und Sozialwissenschaften absolviert. Seit diesem Herbst macht sie einen Freiwilligendienst beim Studierendenwerk Karlsruhe. Ihren Auslandsaufenthalt nutzt sie, um ihre Arbeit mit ihrem sozialen Engagement und ihrer Beteiligung an transnationalen Projekten zu verbinden. Joséphine will ihren Horizont erweitern, ihren verschiedenen Interessen nachgehen und all das in ihrer europäischen Identität vereinen.

Arthur studiert Deutsch und Französisch auf Lehramt und engagiert sich lokal wie transnational in verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit. Wenn er nicht gerade mit dem Rad unterwegs ist, versucht er sich allzu gerne in Fremdsprachakrobatik.